Die Tote vom Oslo Plaza
Die Tote vom Oslo Plaza ist ein Special zum Start der Buchreihe Oliver Cromwell - Cold Cases. Ich habe in diesem Fall mehrere Jahre recherchiert und bin selbst zahlreichen Spuren nachgegangen.
Irrtümer konnten korrigiert werden und führten somit auf Seite der Ermittlungsbehörden zu neuen Erkenntnissen. So gelang es, die Selbstmordtheorie der damaligen Ermittler, mit einer Wahrscheinlichkeit von über neunzig Prozent zu widerlegen. Viele Fragen, die in diversen Internetforen von neuen Usern immer wieder erneut gestellt werden, wurden aufgearbeitet und niedergeschrieben. Dieses Buch eignet sich somit sehr gut als Wissensgrundlage für Neueinsteiger und Kenner des Falles. Dieses Buch enthält auch Erkenntnisse, welche der Öffentlichkeit bisher nicht bekannt waren.
Intro
Es ist der 22. Mai 1995. Ein ganz normaler Tag im verschlafenen, norwegischen Oslo. Im Hotel Oslo Plaza klingelt das Telefon. Eine Frau möchte, in englischer Sprache, ein Zimmer von dem 31. Mai bis zum 02. Juni reservieren. Ihr Name: Jennifer Fairgate. Sie stamme aus Belgien und sei geschäftlich für die Firma Cerbis unterwegs.
Neun Tage später, am 31. Mai 1995 meldet sich die Dame wieder. Diesmal allerdings auf Deutsch. Sie möchte Bescheid geben, dass sie erst zur späteren Stunde Anreisen wird und sich in Begleitung einer weiteren Person, Lois Fairgate, befindet. Dementsprechend wird vom Hotel um 15:30 Uhr noch ein weiterer Satz Bettwäsche auf dem Zimmer 2805 bezogen und vorbereitet.
Einige Stunden später ist es dann soweit. Elegant bekleidet und einen Trolley hinter sich herziehend, betritt Jennifer das Nobelhotel in Oslo. Es ist zirka 22:30 Uhr, die Lobby ist gefüllt und es geht hektisch zu. Am nahen Flughafen sind fast zeitgleich mehrere Flugzeuge gelandet deren Passagiere in das Hotel strömen. Zusätzlich kommt es bei der Einreise noch Probleme, da derzeit ein Generalstreik Teile des Landes lähmt, an dem sich auch viele Polizisten und Zollbeamte beteiligen.
Geduldig wartet die junge Frau in der Schlange an der Rezeption, bis sie dran ist. Sie beginnt den vorbereiteten Meldeschein auszufüllen. Keine 72 Stunden später wird die Frau tot in ihrem Zimmer aufgefunden. In ihrer Stirn klafft ein Einschussloch.
Auch 27 Jahre später rätseln die Behörden, wer diese Frau wirklich war. Ihre Identität wurde verschleiert und konnte bis zum heutigen Tage nicht ermittelt werden.